Das Mas de Vézénobres ist unser Zuhause. In dieser grünen Oase haben wir vor vielen Jahren beschlossen, zu leben, unsere Kinder großzuziehen und unsere Kunst auszuüben. In diesem Tal der Cevennen, in diesem Weiler aus dem 17. Jahrhundert mit seinen geheimen Wegen und Winkeln, zwischen Höhlen, Quellen und einem Fluss, haben wir einen Ort gefunden, an dem wir Kunst und Lebenskunst miteinander verbinden können. Wir lieben das süße Leben im Sommer und die wilde Schönheit im Winter. Wir teilen uns diesen Ort mit Gästen und Künstlern, aber auch mit der Natur. Manchmal gewinnen wir über sie, wenn wir neue Wege im Wald anlegen, aber manchmal gewinnt die Bignonne auf dem Dach oder eine der Quellen beschließt, für eine Weile zu schweigen.
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Das Mas de Vézénobres ist ein Kunst- und Familienprojekt, das ursprünglich vom Großvater, dem Ingenieur und Mäzen Theodor Gentner, gegründet wurde. Seither leben und arbeiten Paula und Paul hier, oft gemeinsam am Gehöft oder an Kunstinstallationen. Aus ihrem Austausch entstehen Projekte, denen Paulas präzise Vision Sinn und Form verleiht, während Paul seine technische Expertise und seinen unbestechlichen Blick einbringt.
Seit 2000 teilen sie sich diesen Ort mit Freunden, Künstlern und Urlaubern und bieten Kunst- und Landartworkshops an.
Paula liebt im Mas de Vézénobres besonders ihr Atelier. Sie gibt gerne Landart-Kurse und freut sich, mit den Produkten ihres Gartens zu kochen. Sie ist geschätzt für ihre gluten-freien Patisserien!
Die gebürtige Berlinerin Paula Anke (Tochter einer Malerin und eines Ingenieurs) lebt seit über 30 Jahren in Südfrankreich, wo sie ihr Kunststudium absolvierte. Sie organisierte deutsch-französische Künstlertreffen in Brandenburg und im Hinterland von Montpellier und wurde dadurch auf die wunderbare Landschaft der Cevennen aufmerksam. Mit ihrer Familie, maßgeblich dem Vater Theodor Gentner und dem Lebensgefährten Paul Duc, etablierte sie die ehemalige Seidenspinnerei sowie Stallungen und Wohngebäude des Mas de Vézénobres zu einem Ort der Kunst.
Ihre beiden Söhne sind hier aufgewachsen. Ihre künstlerische Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Neuinterpretation von Erinnerungsmaterialien. Ihre evolutive Installation 300 Amazones de l'ombre (300 Schattenamazonen) setzt sich mit dem Thema weiblicher Kraft auseinander und wurde kürzlich in verschiedenen Museen und Kunststätten ausgestellt. Paulas Leben teilt sich zwischen Le Vigan und Berlin, wo sie die künstlerische Leiterin der Alexander und Renato Camaro Stiftung ist.
Paul ist permanent um das Wohl aller bemüht. Er ist sowohl in den Innenräumen des Mas als auch im Freien anzutreffen. Tagsüber ist er am liebsten im Wald, wo er Wege anlegt und überzählige Bäume fällt.
Paul ist in Montpellier geboren, sein Vater kam als französisch-sprachiger Vietnamese in den 1920er Jahren zum Studium nach Frankreich. Er war lange Chefarzt der psychiatrischen Klinik von Montpellier. Mütterlicherseits sorgte die italienisch-französische Herkunft für die tiefe Verankerung im mediterranen Frankreich. Bevor Paul sich der Metallverarbeitung und dem Design zuwandte, begeisterte er sich zunächst für Architektur. 20 Jahre lang war er Assistent von Jeanne Gerardin, einer Pionierin der Textilkunst. Seit 1995 setzt er sich für die Restaurierung und Instandhaltung des Mas de Vézénobres ein. Er war am Bau der Alexander und Renata Camaro-Stiftung in Berlin und vielen anderen anspruchsvollen Einrichtungsprojekten beteiligt. Seine Arbeit umfasst einzigartige Möbel und Objekte und zeichnet sich durch ein technisches und künstlerisches Talent aus. Seine Entwürfe sind sowohl schlicht als auch humorvoll.